Freitag, 7. Dezember 2007
Das ist hier so friedlich, das kann man sich einfach nicht vorstellen.
Und so sitze ich hier jeden Tag einige Zeit auf der Terrasse, schaue in die weite Neuseelands und vor mir ungefähr 30 Schafe die blöd schauen wenn ich lautstark in meinen Labtop singe.
(Ich hab auf meinem Computer eine Software mit der ich meine Songideen aufnehmen kann)
Da fällt mir ein, das ich neulich einen längeren Spaziergang gemacht habe und irgendwann angefangen habe den Schafen vom Wort Gottes zu erzählen! Ich hoffe wirklich, das mich niemand gehört oder gesehen hat. Am Anfang habe ich nur laut gebetet, doch dann war ich so in meinem Element, das mein Gebet ohne das ich es wirklich bemerkt habe zur Predigt wurde. Würde mich ja schon interessieren was Gott gedacht hat in diesem Moment!
Neulich war ich dann in einer kleinen Gemeinde und dieser Typ hat über einen Baum gepredigt. Hier in Neuseeland steht der größte Baum der Welt. 16 Männer müssen sich die Hände reichen um den Baum quasi Umarmen zu können. Über 2000 Jahre alt,
ist doch verrückt, dass es den Baum schon gegeben hat, als Jesus gelebt hat. Find ich.
Dieser Baum ist bekannt für seine Mächtige Krone. Ca 1000 Menschen können unter dem Baum Schatten finden.
Während ich um den Baum lief, auf der Suche nach der besten Perspektive um ihn zu fotografieren, verlor die obere Hälfte meine Aufmerksamkeit und Gott zeigte mir was das wirklich Besondere an dem Baum ist.
Es gibt Tage an denen es uns beschissen geht, von Gott und seiner Stärke scheinbar nichts zu spüren ist. Und dann frag ich Gott, warum muß ich durch diese Scheisse (sorry, aber so ist es doch). Damit Du stark wirst, damit dein Vertrauen zu mir wächst.
Damit du mich und meine Treue kennen lernst. Es spielt keine Rolle wie stark der Sturm ist der um dich tobt, solange du an mir festhältst.
Dienstag, 6. November 2007
5.Eintrag
Und so vergehen die Tage. Der eine schneller der andere langsamer.
Jedenfalls ist es heute genau 2 Monate her, als ich in Basel am Bahnsteig saß,
mein neues “moleskine“ Tagebuch aus dem Rucksack kramte um meinen ersten Eintag zu machen.
Auch wenn ich sonst ziemlich offen über mein Leben hier und meine Erlebnissen mit Gott berichte,
bleibt dieser Eintrag unveröffentlicht. Tut mir leid ☺
Ich würde sagen, seit 3 Wochen bin ich so richtig angekommen.
Bisher keine Spur von Heimweh.
Hab hier in Auckland gute Freunde gefunden, was es mir nicht ganz leicht macht,
die Stadt nächste Woche zu verlassen.
Aber ich weiß, dass es dran ist die neu gewonnene Sicherheit hinter mir zu lassen,
um mich auf`s neue in die volle Abhängigkeit Gottes zu begeben.
Ich war mir bisher nicht sicher ob Gott möchte, dass ich mir hier ein Auto kaufe,
oder mit dem Bus den Norden Neuseelands erkunde.
Aber ich wusste, dass nur ein Toyota in Frage kommen würde, da ich aus sicherer Quelle weiß,
dass diese Autos nie sterben und sehr leicht wieder zu verkaufen sind.
Leider ist diese Info auch schon in Neuseeland angekommen und so sind Toyotas nicht ganz billig
und schwer zu bekommen. Normalerweise!
Jedenfalls bin ich gestern beim schlendert durch die Stadt, spaßeshalber in eines dieser Autohäuser gegangen.
Die verkaufen da nur Neuwagen, aber einer der Verkäufer kam sofort auf mich zu und fragte mich ob er mir helfen könne.
Ich sagte nein wohl kaum, ich bin eher auf der Suche nach einem wirklich alten Auto, für sehr sehr wenig Geld.
Sofort fing er an zu telefonieren (ich mag die Art von Menschen, die eine Herausforderung erkennen
und im gleichen Moment zum Telefon greifen ☺ )
Jedenfalls fragte er mich, ob er meine Nummer haben könne, er würde sich melden falls er etwas findet.
Heute Morgen um 9:30 h läutet mein Handy. Am anderen Ende war mein „Freund“ der Autoverkäufer,
er frage mich wo ich wohne er würde mich Zuhause abholen um mir ein Auto zu zeigen.
Ich war etwas irritiert, erklärte ihm aber wie er mein Zuhause finden würde.
Eine halbe Sunde später holte er mich ab und führte mich zu einem Toyota Station wagon.
140 T km, in gutem Zustand, lauter Stereoanlage für 650 €.
Na ja, da konnte ich nicht nein sagen. Morgen früh um 10 h bringt er es mir vor meine Haustür.
So macht das Spaß. Und ich freu mich riesig,
den ich vermisse das Auto fahren und auf Bus hatte ich nicht wirklich Lust.
Als nächstes werd ich auf einer Farm in Whangarei arbeiten. Dort stehen die ältesten und größten Bäume der Erde.
Ganz in der Nähe der Farm ist ein guter Strand um zu surfen. Wir werden sehen, ob das ein Sport für mich ist ☺
Das ist Matt, er geht in eine andere Gemeinde als ich, aber wir sind auf der Straße irgendwie ins Gespräch gekommen und waren seither ein paar mal unterwegs.
Hier sind wir ca. 1 Stunde auf einen Berg gestiegen der zwischen zwei traumhaften Stränden liegt,
ganz oben sind wir dann auf einen (ich übertreibe nicht) ca. 10 Meter hohen Baum geklettert.
Es hat einige Zeit gedauert bis ich es genießen konnte auf der Spitze dieses Baumes zu sitzen,
dann jedoch wollte ich gar nicht mehr runter. Es war einfach der Hammer.
Ich bin mir sicher, dass Leonardo sich an der Sitze der Titanic nicht besser gefühlt hat, als ich in diesem Moment.
Und das gute ist, ICH bin noch am Leben!
Ich hab ein bisschen schiss vor nächster Woche, wenn ich meine 7 Sachen packe, in mein Wagen steige und ohne wirkliches Ziel ins Land fahren werde.
Aber ich habe ja nun schon einiges gelernt und so weiß ich, dass Gott sich auf diese Zeit mit mir freut.
Ich bin mir sicher er zählt schon die Tage und er kann es gar nicht abwarten bis ich endlich wieder mit allem was ich bin und habe an IHM hänge und er mir begegnen kann.
Ich weiß wir werden eine geniale Zeit haben und es ist gut zu wissen das „ich sein bin“.
Dienstag, 23. Oktober 2007
4.Eintrag
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass besonders wir Deutschen vieles von dem verpassen was ER für uns hat. Unser Drang zu planen, zu machen, zu kontrolieren ist so groß, dass es uns besonders schwer fällt, los zu lassen, abzugeben und zu vertrauen.
Aber genau das lerne ich hier und je länger ich auf diese Weise lebe, umso mehr Spaß macht es. Umso öfter ich Gott machen lasse um so mehr erlebe ich, dass er nicht nur das Beste für mich will, sondern dass er es liebt die guten Zeiten gemeinsam mit mir zu verbringen.
Ich bin letzte Woche einige male versucht gewesen gewisse Dinge in meinem Leben ohne Gott zu entscheiden.
Die Frau deren Haus ich gestrichen habe, wollte mich Cash bezahlen, was selbst in Neuseeland illegal ist. Es währe so einfach gewesen, einfach das Geld zu nehmen, anstatt den ganzen Papierkram zu erledigen und dann auch noch einige Prozent von meinem Geld abzugeben! Und es hat mich wirklich was gekostet mich dagegen zu entscheiden.
Zu doof, das diese Geschichte hier noch nicht zu Ende ist, als ich mich dafür entschieden hatte den legalen Weg zu gehen, spürte ich das Gott von mir möchte das ich nun auch noch den zehnten an meine Gemeinde hier in Neuseeland gebe! Autsch !
Ich spürte wie Gott zu mir sagte, dass er mein Geld NICHT brauche.
Stimmt er ist Gott, er hat die Erde, das Universum die Sterne die Menschen geschaffen.
Er ist allmächtig. Wozu brauchst er dann meinen Zehnten, ich meine ich bin doch hier in Neuseeland um Ihm zu dienen, um für Ihn zu leben, ich gebe Ihm doch mein ganzes Leben und jetzt möchte Er auch noch diese paar Euro!
Mir wurde klar, dass es nicht mein Geld ist das er möchte, sondern mein Herz und alles an dem mein Herz hängt.
„Bringt aber den Zehnten in voller Höhe in mein Vorratshaus, auf das in meinem Hause Speise sei, und PRÜFT mich hiermit, spricht der Herr, ob ich euch dann nicht des Himmels Fenster auftun werde und Segen herabschütte in Fülle“. Maleachi 3:10
Das ist glaub ich die einzige Bibelstelle in der Gott uns herausfordert IHN zu prüfen.
Er scheint genau zu wissen, dass es die Reichtümer sind an denen wir hängen.
Und ja, es stimmt irgendwas läuft falsch, wenn wir Gott zwar an unserm Alltag teilhaben lassen, ihm unser Leben geben, aber in gewissen Bereichen das Ruder nicht aus der Hand geben.
Hab am Wochenende meinen ersten Fisch gefangen und danach als Fischburger gegessen, hab Delfine und Wale gesehen und ich habe drei Tage mit einer Familie verbracht die so ziemlich alles hat, was man für Geld kaufen kann und es liebt ihren Segen mit anderen zu teilen.
Eines haben diese Leute aber wirklich verstanden.
Gott hat kein Problem mit Wohlstand oder Reichtum, aber er hat ein Problem damit,
nicht die Nummer eins zu sein.
Bis bald Euer Timo
Montag, 15. Oktober 2007
3. Eintrag
hot water beach
Dienstag, 9. Oktober 2007
2.Eintrag
Mittwoch 6 Uhr morgens, unser Flieger verlässt Neuseeland bei strömendem Regen.
Lessley, Robby Rakete (das ist wirklich sein Nachname) und ich fliegen für einige Tage nach Sydney.
Hillsong liegt ca. 1 Stunde Zugfahrt außerhalb der Stadtmitte, wir haben jedoch dass Glück bei Lessley`s Tante und Ihrer Familie zu wohnen, dessen Haus nur 10 Minuten von der Gemeinde entfernt liegt in der wir die nächsten 5 Tage am meisten Zeit verbringen werden.
Jetzt bin ich zurück in Auckland, und na ja es regnet,
am Wochenende fahre ich wahrscheinlich mit einigen Hamburgern für 2 Tage nach Coromandel.
Und dann werden wir sehen wie Gottes Pläne weiter gehen.
Ich dank Euch für Eure Mails und Gebete.
Wenn Ihr mir schreiben wollt dann bitte an meine alte Adresse
timolangner@gmx.de die andere Adresse hat gmx irgendwie gelöscht !!
Bis bald Euer Timo
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