Freitag, 25. April 2008

9. Eintrag

Hi Freunde,
nach zwei Wochen wirklich krasser Tour durch Neuseeland, sind Markus und ich nun im Urlaub.

Wir wohnen ihr im Haus, einer sehr reichen Familie mitten im Wald vor einem Wasserfall.
Ist wie im Prospekt :-) Wir genießen die Ruhe bevor es in einer Woche wieder ins College
geht.
Für mich sind es jetzt noch gute 2 Monate bevor ich mich langsam wieder auf den Weg nach
Deutschland mache.
Die letzten 8 Monate kann ich im Moment noch nicht in Worte fassen, sie haben mich und mein
Leben auf den Kopf gestellt und verändert. Dafür danke ich Gott mit allem was ich habe.

Ich habe Gott am 11. September 07 diese Zeit in seine Hände gelegt und ihm das Recht gegeben
damit zu machen was ihm gefällt. Ich hatte nur eine Erwartung an Gott:
Lass mich die Freiheit er leben, die ich in deinem Wort lesen kann. Ich möchte kein langweiliges
Christenleben führen, dafür war mein Leben in "der Welt" zu aufregend.
Herr ich möchte das Du in meinem Leben realer wirst als alles andere.
Und ich möchte wissen, was Du dir gedacht hast als du mich geschaffen hast. Ich möchte nichts
von dem verpassen was Du für mein Leben geplant hast. Ich möchte ein Leben leben das
ununterbrochen aufregend ist, dass ich mit deiner Hilfe jeden Tag aus dem Boot steige und erlebe
das Du ein Gott bist der mich nicht untergehen lässt.

Ich bin gespannt, welche Türen in Deutschland aufgehen, aber bevor ich das herausfinde
liegen noch 11 Wochen vor mir. Ich weiß das Gott das beste für den Schluss aufgehoben hat.
Freu mich drauf.


Markus hat ne geniale Zusammenfassung geschrieben von dem was wir auf unserer Tour
erlebt haben. Anbei auch ein kurzer Film der zeigt wie genial es ist für Gott laut zu sein, zu
singen und zu tanzen. Es gab sogar Abende an denen die Musik für meine Ohren ein bisschen
zu laut war, wer mich kennt weiss das das fast nicht möglich ist :-)

http://www.kryzm.de/wordpress/index.php

bis bald
euer Timo

Donnerstag, 27. März 2008

8. Eintrag



Hallo Freunde, ich habe leider keine Zeit um gross zu schreiben was ich erlebe ... einfach zu viel Input.
Meine Reise auf der Südinsel, mit meinem Onkel war ein Geschenk ... hier auf die schnelle ein paar Bilder.

Bibel College ist nicht in Worte zu fassen. Markus und ich sagen uns immer wieder, ... dass müsste einfach jeder mal in seinem
Leben gemacht haben. Lebendig, tief, befreiend, ausrüstend, herausfordernd, Lebensverändernd.

SEE YOU SOON - HUG - TIMO


see you soon hug Timo

Montag, 21. Januar 2008

7. Eintrag


Es hat sich einiges getan, in den letzten 6 Wochen. Hier nur ein kleiner Einblick.

Die Gemeinde in die ich hier in Auckland gehe, heißt Equippers Church.
Um Menschen möglichst gut für den Dienst an Gottesreich zu equippen/auszurüsten,
gibt es auch ein Equippers College.

Den Gedanken dieses College zu besuchen, habe ich so gut und so lange es ging versucht zu verdrängen.

Ihr müsst wissen, wenn ich irgend etwas in meinem Leben wirklich gehaßt habe, dann war es die Schulzeit.
Alleine der Anblick des Wortes „Schule“ weckt in mir ein Gefühl von Übelkeit.

Also, habe ich am Anfang meiner Reise ein kurzes und deutliches Gebet in Richtung Himmel geschickt.
„Herr wenn Du wirklich von mir möchtest, daß ich auf dieses College gehe. Dann mußt du mir das direkt ins Gesicht sagen.
Ein Gefühl, oder so reicht mir nicht. Es würde mir schon schwer genug fallen in Deutschland dein Wort zu studieren,
ich muß dir nicht sagen, was es mich kosten würde zu diese Herausforderung in Neuseeland ja zu sagen.


„Herr, bitte nimm jeden Druck von mir.
Wenn dieses College Teil deines Planes für dieses Jahr ist, dann mußt Du alles arrangieren.

1. Kümmere Dich um die Finanzierung
2. Ich möchte nicht der einzige deutsche Student sein
und das wichtigste:
3. Schenk mir Freude, bei dem Gedanken in Neuseeland zu studieren

Die darauf folgenden Wochen, dachte ich nicht oft daran. Und da ich Anfang Februar mit meinem Onkel „Lutz“ auf der Südinsel unterwegs sein werde und daher in jedem Fall 3 Wochen verpassen würde, da das College auch im Februar startet , machte ich mich mit dem Gedanken vertraut, im März Neuseeland zu verlassen und noch einige Monate in Australien Gemeinden zu besuchen.

Immer mehr merkte ich jedoch, dass die Sehnsucht nach der Bibel stärker und stärker wurde.
Immer mehr wuchs in mir die Sehnsucht, Gottes Wort zu verstehen.

Eines Mittags lief ich in die Gemeinde um einige Fotokopien zu machen, als mich Pastor Sam in sein Büro bittet. Wir sprachen über mich, meine Vergangenheit, meine Zukunftspläne, dann betete er für mich.

Er erzählte mir, dass sein Herz stark für Deutschland schlägt (es gibt auch eine Equippers Gemeinde in Berlin) und ich den Gedanken „College“ noch nicht ganz abschreiben sollte.

Er sagte mir zu, dass mein Südinsel Trip kein Problem sein würde und auch finanziell würden sie mir stark entgegen kommen.


Super, genau dass wollte ich nicht hören.
Aber ich versicherte Ihm, dass ich dem Gedanken wieder Raum schenken würde, es da aber noch einige Punkte gäbe die Gott abarbeiten müßte.


Nun ging alles ganz schnell.
Ende November bekam ich eine Mail von Dimi, in der er mir mich fragte, ob ich wüßte das Markus Krysmanski auf der Suche nach einem College in Auckland ist. Und gerne im Februar anfangen würde zu studieren...eine Tür nach der anderen ging auf und es war offensichtlich, dass Gott ihr am organisieren war.

Während ich diese Worte schreibe, sitzt Markus draußen auf der Terrasse und ließt.
Und nächsten Monat werden wir beide das Wort Gottes studieren.
Und komisch, ich freu mich drauf.

Als ich vor 4 Monaten ins Flugzeug gestiegen bin da hatte ich schiß, aber ich war auch voller Erwartungen. Ich glaube Gott wünscht sich, dass wir mit einem erwartungsvollen Herz zu Ihm kommen.
Ich bin nicht in diesen Flieger gestiegen um eine schöne Zeit in Neuseeland zu haben.
Meine Erwartungen waren und sind mehr den jeh, daß dieses Jahr mein Leben und Denken und Handeln und Glauben auf ein tieferes Level bringt, viel tiefer.
Ich bin nicht Christ geworden um mir weiterhin von der Welt sagen zu lassen, was möglich und was unmöglich ist.

Gott hat mich gelehrt viel zu erwarten, denn er hat viel für mich parat. Meine Aufgabe ist es Ihm vertrauensvoll alles anzuvertrauen, meine Gedanken, mein Herz, meine Träume, meine Gefühle, meinen Geist meine Seele mein Leib, mein ganzes Leben, jeden Morgen aufs neue.

Er sagt in seinem Wort, dass die Menschen die in seinem Wort bleiben werden, wahrhaftig seine Jünger sind, Er wird Ihnen die Wahrheit zeigen und die Wahrheit wird sie frei machen.
Das und nichts anderes, erwarte ich. Und ich werde nicht mit ein bißchen Freiheit zufrieden sein, denn Er sagt auch, wenn Euch der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei.

Die letzten vier Monate waren nicht nur leicht, und es gab oft Momente und Zeiten in denen ich von Freiheit nicht viel gespürt habe. Aber ich habe weiterhin all meine Sorgen, meine negativen Gedanken, meine Mut und Hoffnungslosigkeit in Gott gepreßt und mich auf sein Wort und seine Zusagen berufen.

Herr egal wie Mutlos ich mich in diesem Moment fühle, dieser Zustand wird mich nicht bestimmen, denn dein Wort sagt „wenn Ihr bleiben werdet in meinem Wort, wird euch die Wahrheit frei machen.“

Es mag sich im Moment nicht wirklich so anfühlen als ob Du wirklich bei mir bist und an mir arbeitest, aber die Tatsache, dass ich an Gott und sein Wort glaube, hat nichts mit fühlen zutun.
Ich WEISS, dass du da bist, ich weiß das du deine Meinung nicht geändert hast und Du kannst drauf wetten, dass ich auch meine Meinung nicht ändern werde.

Meine Erwartungen sind groß. Warum?
Weil du mir dein Wort gegeben hast. Ich glaube, dass dein Wort der Schlüssel ist.
Und ich freu mich drauf es zu studieren.

Bis bald
Timo